

29.07.21 –
Die Erde ist ein begrenzter Lebensraum, begrenzt sind damit auch ihre nachwachsenden Ressourcen. So wächst bezogen auf ein Jahr nur eine bestimmte Menge Holz oder kann nur eine bestimmtes Volumen CO2 gebunden werden.
In diesem Jahr ist es am 29. Juli soweit, dass die Ressourcen der Erde durch den Menschen verbraucht sind. Ab jetzt beginnt der Raubbau, bzw. geht es an die Substanz.
Bei einem festen Monatseinkommen wäre die Situation damit vergleichbar, bereits jetzt das Jahreseinkommen verbraucht zu haben, also ab sofort Schulden machen zu müssen. Dass das nicht Jahr für Jahr mit immer neuen Schulden machbar ist, wird jede und jeder leicht einsehen.
Reichte die Erde in 1970 noch nahezu aus (am 30.12. waren die Ressourcen verbraucht), wird diese Spanne seitdem von Jahr zu Jahr kürzer. In den letzten Jahren reichte die Erde nur noch bis Ende Juli.
Wie gewaltig die Anstrengungen werden müssen, damit die Menschheit dauerhaft auf und von der Erde leben kann, zumal die Zahl der Menschen immer noch deutlich wächst, können wir bei einem Blick auf die Grafik jetzt erahnen.
Denn obwohl im Jahr 2020 Corona gravierende Auswirkungen auf die Weltwirtschaft hatte, die Menschen deutlich weniger verreist sind, Fahrten zur Arbeit insgesamt stark reduziert wurden, trotz dieser starken Einschränkungen sind wir im Vergleich zu 2019 (26. Juli) nur vier Wochen länger mit den Ressourcen der Erde ausgekommen (22. August).
Wer glaubt, Deutschland wäre aufgrund des technologischen Fortschritts besonders gut aufgestellt, sieht sich getäuscht. Würde die gesamte Menschheit so leben wie die Deutschen, wären in diesem Jahr die Ressourcen nicht am 29.Juli verbraucht, sondern schon am 5. Mai.
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