Programm zur Kommunalwahl 2009

Ein starkes Team für Burscheid startet für die Grünen in den Kommunalwahlkampf 2009. Die Schwerpunkte des Wahlprogramm bilden die Bereiche Stadtentwicklung und Bildung + Soziales, um die Zukunft hier in Burscheid attraktiv gestalten zu können. Natürlich kommen auch Umwelt, Tierschutz, Energiesparen und Integration nicht zu kurz.

Inhalt:

 

25 Jahre erfolgreiche GRÜNE Politik

Das hatten Sie davon

 

Grüne Punkte zu Wohnen, Bauen und Umwelt

Entscheiden Sie sich für die richtige - nachhaltige Alternative!

 

Grüne Punkte für ein sozial- und familiengerechtes Burscheid

Gleiche Chancen und Zukunft für Familien

 

Grüne Punkte für Integration

Willkommen und angekommen

 

Grüne Punkte für Handel und Wirtschaft

Attraktive Innenstadt, gute Arbeitsplätze: Einkaufen und Arbeiten in Burscheid

Das hatten Sie davon

Folgende Themen wurden von uns erfolgreich angestoßen, unterstützt oder durchgesetzt:

2007: Initiativantrag (10. Juni) auf Errichtung des Radweges auf der alten Bahntrasse

2009: Protestnote gegen die Autobahnraststätte in Geilenbach/Oberlandscheid

2006: Unterstützung für gerechte Elternbeiträge bei der Ganztagsschule

2009: Antrag Denkmalschutz für Ensemble Hauptstrasse 83-91

2009: Antrag Denkmalbereichsatzung für die Burscheider Innenstadt

1998-2009: Reduzierung und Verzicht von Neubaugebiet: Herkensiefen, Dierath-Burgweg, Benninghausen-Nord, Ösinghausen-Nord und Hilgen ehemaliges Thiel Gelände

2004-2009: Förderung Frauen-Zimmer e.V.

2004-2009: Aktive Mitarbeit im Integrationsrat

2005: Unterstützung der Bürgerinitiative gegen Fast-Food-Kette in Linde/Irlen

2007-2009: Neubau Jugendzentrum

2007: Initiativantrag: (16. Juni) Beitritt zu SolarLokal

2004: Antrag für einen Denkmalpflegeplan im Bereich Innenstadt

2008: Baumkataster beantragt und umgesetzt = Förderung und Schutz einheimischer Bäume

Grüne Punkte zu Wohnen, Bauen und Umwelt

Entscheiden Sie sich für die richtige - nachhaltige Alternative!

Haben Sie schon einmal darüber nachgedacht, warum Sie in Burscheid leben? Ist es das Wohnen im Grünen, das Entspannen in der Natur und Einkaufen auf dem Bauernhof? Ist es der besondere Mix von historischen Fachwerkhäusern und einer funktionalen Infrastruktur, der eine Stadt so lebenswert erscheinen lässt?

Unter 10 Jahren CDU / UWG - „Regierung" haben viele dieser Attribute gelitten. Unter der Belastung einer maroden Stadtkasse verfolgen die Mehrheitsfraktionen (inklusive der SPD) immer noch eine antiquierte Politik der Baugebiete auf der „grünen Wiese", wie in Herkensiefen, Dierath Burgweg oder Benninghausen Nord. Trotz rückläufiger Bevölkerungsentwicklung setzt man auf die irrige Annahme auf diese Weise einkommensstarke Personen aus den Nachbarkommunen abzuwerben. Anstatt Industriebrachen zu reaktivieren, werden neue Gewerbegebiete in der Peripherie geplant. Das Versiegeln von unserer wunderschönen Landschaft hält ungebremst an.
Die negativen Folgen sind
• Artensterben,
• Immobilienleerstände - nicht nur in der Stadt - und hässliche Industriebrachen,
• ein Verlust von landwirtschaftlich nutzbarer Fläche - Stalltierhaltung -
Bauernhofsterben
• und durch die Landschaftszersiedelung ein Mehr an motorisiertem Verkehr - dadurch
Anstieg des Co2‏ Ausstoßes.

Wir Grüne wollen eine Stadt, die Alt und Neu verbindet, die für Jung bis Alt Platz bietet; wir wollen Baugebiete für energiesparendes Wohnen, Wald und Wiesen; Autoverkehr und Rad- sowie Wanderwege; Fachwerk und Traumhaus; Bauernhof und Supermarkt - vereint!
Wir Grünen wollen ein nachhaltiges Konzept, wie Burscheid in der Zukunft aussehen soll, aber unter größerer Beteiligung aller Bürgerinnen und Bürger.

Mit uns gibt es keine populistischen Anträge, keine Denkmal-Abrisse in Nacht- und Nebelaktionen, und auch keine noch tieferen Haushaltslöcher.

Auch Burscheid muss sich auf veränderte Bedingungen - eine immer älter werdende und schrumpfende Gesellschaft (demographischer Wandel) - einstellen: Wir brauchen eine nachhaltige Politik! Wir wollen die Zukunft unserer Stadt in eine lebenswertere Richtung lenken.
Klein aber fein!

Wir wenden uns entschieden gegen das Sägen an dem grünen Ast, auf dem Burscheid sitzt.
Wenn Sie nicht morgens aufwachen und plötzlich feststellen wollen, dass wieder ein historisches Haus in der Nachbarschaft fehlt, oder die Ausschachtungsarbeiten für ein Baugebiet direkt hinter Ihrem Garten beginnen, unterstützen Sie den Kampf der Burscheider Grünen gegen:
• periphere Wohnbaugebiete auf der „grünen Wiese" - wie Benninghausen-Nord,
Ösinghausen-Nord, Eifgenweg, etc.
• den Abriss von Burscheids historischen Bauten z.B. Herbergsplatz/Im Winkel,
Haus Weiherstrasse, Alte Bahnmeisterei usw.
• die geplante A1-Autobahnraststätte in Höhe Geilenbach/Oberlandscheid

Burscheids Grüne stehen für:

• generationengerechtes und -übergreifendes Wohnen in Zentrumsnähe
• Wiederbelebung der Unteren Hauptstrasse und Verbesserung der Hilgener
Infrastruktur
• Erhalt von historischen Bauten, Umsetzung von Denkmalbereichen und einen
Denkmalpflegeplan für Burscheid
• Nutzung von Industriebrachen - Bergfeld & Heider, Schmitz & Schulte usw.
• rasche und zweckoptimierte Umsetzung des Projektes „Balkan-Alleen-Radweg"
und eines Radwegekonzeptes
• Erhalt der bergischen Kultur- und Naturlandschaft
• besseren Schutz einheimischer Bäume - Baumschutzsatzung
• Förderung des Naherholungstourismus
• Lärmschutz für Wohngebiete - wie Kotten, Repinghofen und Heddinghofen
• mehr gesunde und in der Region (artgerecht) produzierte, nicht genmanipulierte
Nahrungsmittel - stärkere Regionalvermarktung, Unterstützung von „Bergisch Pur"
• mehr Tierschutz: artgerechte Tierhaltung auf Bauernhöfen und Zuhause
• kein gentechnisch erzeugtes Saatgut und Pflanzenkulturen
• stärkere Förderung Regenerativer Energien - (Bürger)Solarkraftwerke auf Schulen
und anderen öffentlichen Gebäuden - Co2 Reduktion

 

Grüne Punkte für ein sozial- und familiengerechtes Burscheid

Gleiche Chancen und Zukunft für Familien

Gerechte Bildungschancen und ein gutes soziales Umfeld werden auch für unsere Kinder und Jugendlichen hier in Burscheid immer wichtiger, wenn sie ihre Zukunft selber nach ihren Stärken und Wünschen gestalten wollen. Damit dies Wirklichkeit werden kann, muss auch hier noch einiges geschehen.

• kein Abbau in der Kinder- und Jugendarbeit, sondern Verstärkung
und Verbesserung von Angeboten, die alle brauchen
- z.B. für Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund
- z.B. durch Zusammenarbeit mit Beratungsstellen und Einrichtungen der
Jugendhilfe: Kinderschutzbund, pro familia, Suchthilfe, Frauen-Zimmer und
Burscheider Tafel
• Jugendarbeit soll soziale und kulturelle Bildungsarbeit beinhalten - nicht nur
Kinder und Jugendliche „verwahren", sondern sie fördern
• Bolz- und Spielplätze erhalten, pflegen und ausbauen durch Sponsoring von
Burscheider Firmen
• Veranstaltungskalender für Kinder und Jugendliche auf der städtischen Internetseite
• Verstärkung der Kontakte zwischen Schule und Wirtschaft, um die Ausbildungs-
chancen in Burscheid zu erhöhen
• Wir wollen bessere inhaltliche Arbeit in der Offenen Ganztagsschule in Burscheid;
das setzt voraus,dass die pädagogischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ständig
fortgebildet werden, z.B. durch interkulturelles Training, Sozialtraining und
Ausbildung in Gesundheitsfürsorge.

• Sicherung von Vereinbarkeit von Beruf und Familie durch verlässliche
- Kinderbetreuung und Ganztagsbetreuung in der Schule
- Ausbau von weiteren KiTas zu Familienzentren
- kinder- und familienfreundliche Stadtplanung: Wohnmöglichkeiten im Zentrum,
Radwege und breite Bürgersteige, Spielstrassen, gepflegte Spielplätze
- gründliche und fürsorgliche Beratung von ALGII und Sozialhilfe-Bezieherinnen
und -Beziehern, um sie gezielt zu fördern und zu qualifizieren


• Gleiche Chancen für alle!
Verbesserung der Bildungssituation, mehr Bildungsgerechtigkeit
- Vernetzung von Jugendhilfe, Jugendförderung und Schule
- gemeinsames Lernen bis zur 8. Klasse oder 10. Klasse
- individuelle Förderung und Differenzierung nach Leistungsniveau, das heißt:
Stärken fördern, bei Schwächen helfen
- Partnerschaft mit Betrieben und Unternehmen, um mit der Ausbildungsförderung
schon während der Schulzeit zu beginnen

 

• Ziele und Visionen
Es ist nicht immer eine Frage des Geldes, oft sind es schon ganz einfache Dinge,
die Großes bewirken können
- Einrichtung eines „Runden Tisches": Familie und Soziales für ein
familienfreundliches Burscheid mit allen Parteien und Trägern
- Programme, die Gewalt an KiTas, in Schulen und in der
Jugendförderung verhindern sollen

Gestern suchten junge Familien ihren Wohnort nach Arbeitsmöglichkeiten.

Heute suchen junge Familien ihren Wohnort nach Bildungsmöglichkeiten!

 

Grüne Punkte für Integration

Willkommen und angekommen


Für die Zukunftsfähigkeit unserer Stadt werden die Themen Zuwanderung und Integration immer entscheidender. Ziel unserer Migrationspolitik ist Integration auf gleicher Augenhöhe, gleichberechtigte Teilhabe und Mitwirkung zugewanderter Bürgerinnen und Bürger.


Jeder Einzelne kann feststellen, ob uns die Integration gelingt: im örtlichen Miteinander, in den Wohnvierteln, in den KITAs und Schulen, beim Berufsbildungs- und Ausbildungsmarkt.

Die Kommunalpolitik ist hier gefordert. Ein gutes einheitliches Konzept ist von großer Bedeutung. Das migrantenorientierte Bildungskonzept das für die Stadt Burscheid erarbeitet wurde und vom Integrationsrat der Stadt unter aktiver Mitarbeit der Grünen initiiert wurde, ist der richtige Weg dahin.


Durch viel Engagement in Burscheid konnte anstatt des Ausländerbeirates der Integrationsrat unter dem Vorsitz von Edith Mennen eingeführt werden. Der als Experiment angelegte Integrationsrat leistete durch seine größeren Entscheidungsmöglichkeiten und der aktiven Mitgliedschaft von Ratsmitgliedern sehr gute und effektive Arbeit. Doch nun hat die Landesregierung viele dieser Rechte wieder eingeschränkt. Wir Grünen werden uns sehr dafür einsetzen um die Arbeit des Integrationsrates weiter zu unterstützen.


Dafür werden wir Grüne in Burscheid uns nach Kräften einsetzten:

- für eine effektive Integrationsarbeit

- für Teilhabe der Zugewanderten am ökonomischen und sozialen Leben

- für Bildungschancen und Sprachkompetenz

- für Gleichberechtigung am Arbeitsmarkt

- für ein kommunales Wahlrecht

 

 

Grüne Punkte für Handel und Wirtschaft

Attraktive Innenstadt, gute Arbeitsplätze: Einkaufen und Arbeiten in Burscheid

Wir alle wünschen uns eine lebendige und attraktive Innenstadt in Burscheid und Hilgen. Schöne Geschäfte, gemütliche Cafés, ruhige Plätze zum Verweilen - und das alles bequem zu Fuß oder mit dem Rad zu erreichen und mit ausreichend Parkplätzen versehen, falls man doch mit dem Auto kommt.

Dafür muss man etwas tun:
• Nicht nur die Geschäftsinhaberinnen und -inhaber sind aufgefordert, mit einem guten Angebot, zuvorkommender Dienstleistung, angemessenen Öffnungszeiten für die Voraussetzung zu sorgen und durch vielfältige Aktionen und Feste die Attraktivität von Burscheid als Einkaufsstadt zu erhöhen;
• auch die Stadt muss durch aktive Wirtschaftsförderung ihren Part beitragen: durch Unterstützung von Existenzgründerinnen und -gründern; bei der intelligenten Planung von neuen zentrumsnahen Einkaufsmärkten (anstatt Supermärkte auf der „grünen Wiese" zu genehmigen); durch aktive Werbung von neuen Firmen zur Verhinderung und Beseitigung von Leerständen;
• und nicht zuletzt entscheidet jede Bürgerin und jeder Bürger beim täglichen Einkauf über die Zukunft der Geschäfte (und damit auch der Arbeitsplätze!) in der Stadt.

Wir Grüne unterstützen alle Aktivitäten und Bemühungen, die Einzelhandels-Landschaft in Burscheid attraktiver zu gestalten:
• Wir wenden uns gegen die Abwanderung von Kaufkraft aus der Innenstadt auf die „grüne Wiese"; mit uns wird es keine neuen Supermärkte außerhalb geben!
• Wir unterstützen die regionale Vermarktung heimischer landwirtschaftlicher Produkte (Hofläden und Bauernmärkte).
• Wir unterstützen Projekte, die die untere Hauptstrasse in Burscheids Innenstadt wiederbeleben und eine Verbesserung der Hilgener Infrastruktur bewirken.
• Wir unterstützen Aktionen und Feste, die die Attraktivität der Zentren in Burscheid und Hilgen steigern.

Burscheid hat sich in der Vergangenheit allzu leichtfertig auf die „großen" Arbeitgeber verlassen; eine Automobil-Monokultur hat sich entwickelt, was sich in der jetzigen Krise sehr negativ auf uns alle auswirkt.

Wir Grüne unterstützen alle Bemühungen, neue kleine und mittelständische Firmen in Burscheid anzusiedeln, die umweltverträglich wirtschaften, in Umweltechnologien investieren und produzieren sowie neue, zukunftsfähige Arbeitsplätze und Ausbildungsplätze schaffen - nicht nur Billigjobs!

Meldungen der Kreisverwaltung

Rheinisch-Bergischer Kreis