02.02.18 –
Am Donnerstag, dem 1. Februar 2018 fand im Grünen Salon in Bergisch Gladbach ein Diskussionsabend über Debattenkultur und dabei insbesondere die Frage des Argumentierens statt.
Der Kulturschaffende Theo Rick übernahm die Rolle der Einführung in die Ursprünge der Argumentationslehre und Rhetorik. Basierend auf kritischem Rationalismus und der Sprachphilosophie des Wiener Kreises zeigte Rick den "Beschwatzungscharakter" vieler heute üblicher Argumentationsformen. Diese Formen wurden bereits in der Antike von Aristoteles systematisiert und kritisiert. Zentral hierfür sind die Widerlegungen der Sophisten und die Dialektik. Maßgabe der Kritik ist einerseits die Aufklärung über die manipulative Struktur und andererseits das Bestehen auf dem Wahrheitsanspruch, der die Basis philosophischen Argumentierens darstellt. Die Differenz zwischen Struktur und Gültigkeit zeigt sich beispielsweise im Konflikt um die Gültigkeit theologischer Argumente.
Der Historiker Tino Shahin verwies auf die Gleichzeitigkeit der Entwicklung von Demokratie und Rhetorik, durch welche der freie Bürger im öffentlichen Raum der Polis bestehen konnte.
Der Philosoph Boris Kunz kritisierte wiederum den kritisch-rationalen Ansatz für dessen metaphysische Abgehobenheit: Die geringe Vermittelbarkeit der formalen Kunstsprache des Wiener Kreises lasse den Anschluss ans Publikums vermissen. Zudem sei auch diese Kunstsprache auf Erklärungen in der natürlichen Sprache verwiesen. Für ihn muss auch die philosophische Auseinandersetzung an der Lebenswelt der Menschen ansetzen.
Der Politikwissenschaftler Werner Hager verwies darauf, dass im Zuge der Entwicklung des digitalen Kapitalismus sich erstmals ein großer Teil der Menschen mit Computersprachen und damit hoch entwickelten formalen Logiken beschäftigte. Alle Referierenden waren sich schließlich einig, dass die Beschäftigung mit Argumentationstheorie einer Aufwertung bedarf und ihre real immense Bedeutung ihren Platz im Bildungssystem finden muss.
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