Hier finden sie unsere Informationen zur Kommunalwahl 2025

Wahlprogramm 2025

Unser Rheinisch-Bergischer Kreis: Gemeinsam gestalten für morgen

 

Präambel

Unser Rheinisch-Bergischer Kreis steht für eine besondere Vielfalt: Hier verbinden sich lebendige Städte mit wertvollen Naturlandschaften und ein innovativer Wirtschaftsstandort mit bergischer Tradition und Geschichte. Diese besondere Mischung macht unseren Kreis zu einem Ort, den wir schätzen und gemeinsam gestalten wollen.

In Zeiten globaler Herausforderungen wie dem Klimawandel, gesellschaftlichen Umbrüchen und wirtschaftlichen Transformationsprozessen kommt dem Rheinisch-Bergischen Kreis als Verwaltungsebene eine entscheidende Rolle zu. Die Kreisverwaltung ist Vermittlerin und ausgleichende Instanz zugleich: zwischen den Entwicklungschancen die uns die Nähe zu den Metropolen Köln, Leverkusen und Düsseldorf bietet einerseits und dem notwendigen Schutz unserer wertvollen Naturräume andererseits.

Wir verstehen die Kreisverwaltung als Partnerin unserer acht Städte und Gemeinden. Dabei übernimmt sie zentrale Aufgaben, die einzelne Kommunen allein nicht stemmen können: von der strategischen Planung über den professionellen Rettungsdienst und Katastrophenschutz, über die Planung und Ausgestaltung des ÖPNV bis hin zu vielfältigen sozialen Dienstleistungen. In all diesen Bereichen können und müssen wir nachhaltige, klimagerechte und sozial ausgewogene Weichen stellen.

Unser Wahlprogramm ist ein Kompass für die kommenden Jahre. Es zeigt auf, wie wir den Rheinisch-Bergischen Kreis als lebenswerte Heimat erhalten und zugleich zukunftsfähig gestalten wollen.

Wir GRÜNE stehen für nachhaltiges Leben und Wirtschaften, für Generationengerechtigkeit und für ein respektvolles Miteinander. Als starke grüne Stimme im Kreistag werden wir zeigen, wie die großen Herausforderungen unserer Zeit lokal gemeistert werden können.

1. Umwelt- und Klimaschutz

Unsere Wälder, Gewässer und Landschaftsschutzgebiete sind mehr als nur schöne Kulisse – sie sind die Lebensgrundlage für heimische Tier- und Pflanzenarten, unverzichtbare Ökosysteme, Klimaschützer und Garanten unserer Wasserversorgung. Dieses Naturerbe zu bewahren und gleichzeitig bezahlbaren Wohnraum, zukunftsfähige Arbeitsplätze und eine moderne Infrastruktur zu schaffen, ist der Balanceakt, den wir als GRÜNE mit Kompetenz und Engagement gestalten wollen.

a. Umwelt- und Naturschutz, Landwirtschaft

Lebensgrundlagen

Der Schutz von Natur und Umwelt und der Schutz unserer Lebensgrundlagen ist wichtig für uns und die kommenden Generationen. Sauberes Wasser, gesunde Böden, reine Luft und sichere Nahrungsmittelversorgung durch eine regionale und ökologische Landwirtschaft haben für uns deshalb höchste Priorität.

Umwelt- und Naturschutz

Wir wollen die Natur und die Artenvielfalt schützen. Die Wälder, Wiesen und Gewässer im Kreis sind nicht nur Erholungsraum, sondern auch natürliche Klimaschützer. Wir wollen einen naturnahen gemischten Dauerwald, der nachhaltig bewirtschaftet wird und sich durch eine hohe Strukturvielfalt auszeichnet. Wir fördern gleichzeitig die naturnahe Gartengestaltung durch Wettbewerbe, Bildungsangebote und gezielte Öffentlichkeitsarbeit.

Wir wollen die Artenvielfalt durch Vertragsnaturschutz mit den Landwirtinnen und Landwirten und durch Biotopvernetzung fördern. In Zusammenarbeit mit der Biologischen Station Rhein-Berg unterstützen wir Landwirtinnen und Landwirte, um artenreiche Lebensräume zu erhalten und zu schaffen. Durch gezielte Maßnahmen wie die Anlage von Blühstreifen und die Pflege von Streuobstwiesen stärken wir die biologische Vielfalt und fördern den Biotopverbund im Kreisgebiet. Das ist gut für Insekten und Vögel. Wir wollen die Chance der 100%igen Förderung durch EU- und Landesmittel zur Anlage von Hecken nicht ungenutzt verstreichen lassen und die Pflanzung von 60km Hecken und Feldgehölzen im Kreis fördern, als Nahrungs- und Nistplätze für Vögel und Insekten, als Wind- und Erosionsschutz und zum Erhalt der für die Landwirtschaft so wertvollen Oberböden. Die Renaturierung von Fließgewässern wie Agger, Sülz und Strunde ist entscheidend für den Erhalt der Artenvielfalt in unseren Flüssen sowie die Verbesserung der Wasserqualität und sie bietet Schutz bei Starkregenereignissen. Wir fördern die Entsiegelung von Flächen zur besseren Versickerung von Regen und unterstützen den Ausbau der Kläranlagen als eine vierte Reinigungsstufe zur Reduzierung von Schadstoffeinträgen in unsere Gewässer.

Umweltschutz braucht Beteiligung. Deshalb setzen wir auf klare Informationen, niedrigschwellige Mitmachangebote und die enge Zusammenarbeit mit Schulen, Initiativen und Kommunen. So schaffen wir ein starkes Netzwerk für lokalen Umweltschutz.

Recycling

Die Verwertung von Bau- und Abbruchabfällen ist ein wichtiger Bestandteil der Kreislaufwirtschaft. Wir unterstützen den BAV, um Verfahren zur Aufbereitung mineralischer Bauabfälle zu entwickeln und deren Wiederverwendung im Hoch- und Tiefbau zu ermöglichen.

Die Wertstoffhöfe im Kreis bieten bereits vielfältige Möglichkeiten zur Abgabe von Wertstoffen. Durch die Unterstützung von Projekte wie dem „Bergischen Tauschrausch“ oder Repair-Cafés wollen wir die Wiederverwendung von Gegenständen anstoßen. Zukünftig wollen wir weitere Initiativen zur Förderung von Reparaturund Wiederverwendung etablieren, um die Abfallmengen weiter zu reduzieren.

 

Landwirtschaft

In Fortführung der Ökomodellregion wollen wir die ökologische Landwirtschaft im Rheinisch-Bergischen Kreis weiter stärken. Wir wollen unsere Kommunen dabei unterstützen, in Kantinen, Kindergärten und Schulen regionale und gesunde Produkte anzubieten.

b. Klimaschutz und erneuerbare Energien

Übergreifendes Klimaschutzkonzept

Klimaschutz bleibt unsere Priorität. Dafür haben wir ein ambitioniertes Klimaschutzkonzept auf den Weg gebracht. Es soll nun mit konkreten Maßnahmen hinterlegt und so unser Kompass für eine nachhaltige Zukunft werden. Wir verfolgen das Ziel, dass alle Generationen Hitze- und Dürreperioden gesund überstehen können. Dafür entwickeln wir Konzepte und bauen Strukturen auf, um Mensch und Umwelt vor Hitze zu schützen.

Erneuerbare Energien

Wir unterstützen den Ausbau erneuerbarer Energien auf allen Ebenen. Photovoltaik auf Dächern und Talsperren, aber auch Agri-PV auf landwirtschaftlichen Flächen, Windkraft an geeigneten Standorten, Bioenergie aus Abfällen sowie Wasserkraft und Geothermie wollen wir überall dort ermöglichen, wo es sinnvoll und mit den nachbarlichen Interessen vereinbar ist.

Bevölkerung und Klimaschutz

Wir wollen den Klimaschutz für die Bevölkerung sichtbar machen. Wir ermöglichen die Beratung und Förderung von privaten Klimaschutzmaßnahmen zusammen mit dem Team EKKO, der Energie & Klima Koordinierungsstelle im Kreis. Bürgerinnen und Bürger, Kommunen und Unternehmen sollen Hilfe bei der Planung und Umsetzung von Klimaschutzmaßnahmen erhalten – von der Erstberatung bis zur Fördermittelbeantragung.

Wir wollen den Klimaschutz in der Verwaltung und Wirtschaft fest verankern. Dazu unterstützen wir CO₂-Bilanzen und Nachhaltigkeitsstrategien für Betriebe im Schulterschluss mit der Wirtschaftsförderung. In der Verwaltung setzen wir auf nachhaltige Beschaffung, klimafreundliches Bauen und Energieeffizienz als Standards. Wir wollen die Bürgerenergiegenossenschaften im Kreis weiter stärken, damit sie sich in Klimaschutzprojekten und bei der Wärmeplanung engagieren.

Wir streben mehr Energieeffizienz in öffentlichen Gebäuden und mehr Unterstützung für private Sanierungen an. Die energetische Sanierung kreiseigener Gebäude treiben wir weiter voran.

c. Anpassung an den Klimawandel

Überschwemmungen

Zum Schutz vor Hochwasser und Überschwemmungen unterstützen wir die Wasserverbände und Kommunen bei der Entwicklung von Hochwasserschutzkonzepten und bei der Renaturierung von Flüssen und Bächen. Wo dies zum Schutz vor Überflutungen erforderlich ist, setzen wir uns für den Bau von Rückhaltebecken und die Verstärkung von Deichen an Flüssen ein.

Schutz vor den Folgen von Starkregen

Wir wollen den Folgen von Starkregenereignissen vorbeugen und Menschen, Eigentum und Infrastruktur besser schützen. Wir setzen uns deshalb für ein wirksames Starkregenrisikomanagement durch Entsiegelung von Versickerungsflächen, Wasserrückhalt in der Fläche, den Erhalt natürlicher Überschwemmungsräume und eine wasserangepasste Planung von Siedlungen und Infrastruktur ein. Damit unterstützen wir das „Schwammstadtprinzip“ in unseren Kommunen.

Schutz vor Hitze

Wir wollen kühle und damit lebenswerte, gesunde Städte gestalten. Wir setzen uns deshalb für die Entwicklung und Umsetzung von Hitzeaktionsplänen ein. Um dem Klimawandel zu begegnen, fördert der Kreis die Schaffung begrünter und beschatteter Plätze sowie die Einrichtung von Trinkbrunnen in den Innenstädten. Durch die Unterstützung der Kommunen bei der Planung und Umsetzung dieser Maßnahmen wird die Aufenthaltsqualität verbessert und die Gesundheit der Bürgerinnen und Bürger geschützt.

Auch wollen wir Nachbarschaftsgärten und die Begrünung in den Quartieren fördern und ein Förderprogramm zur Anpflanzung von Bäumen in unseren Kommunen auflegen. Grüne innerstädtische Oasen sollen fußläufig für alle erreichbar sein.

Die Freilegung verrohrter Bäche und die Renaturierung von Gewässern schafft Verdunstung und damit Kühlung. Zugleich verbessern wir damit die Wasserqualität und fördern die Biodiversität.

2. Wirtschaftsförderung

Unsere Wirtschaft schafft die Voraussetzungen, dass wir im Rheinisch-Bergischen Kreis leben und arbeiten können. Wir streben daher eine partnerschaftliche Zusammenarbeit mit unseren Wirtschaftsunternehmen an.

Arbeitskreis „Wirtschaft und Umwelt“

Wir wollen einen Arbeitskreis „Wirtschaft und Umwelt“ gründen, in dem Kreis, Unternehmen und Kommunen gemeinsam einen Weg für die Energie- und Wärmewende entwickeln. Die Rheinisch-Bergische Wirtschaftsförderungsgesellschaft (RBW) bietet dazu heute schon Beratungen zu Klimaschutz, Ressourceneffizienz und Fördermitteln an – dieses Angebot soll gestärkt und breiter bekannt gemacht werden.

Aktive Wirtschaftsförderung

Wir wollen den Wirtschaftsstandort Rheinisch-Bergischer Kreis weiterentwickeln – gemeinsam mit Wirtschaft, Forschung und Kommunen. Die RBW soll die Entwicklung attraktiver Gewerbegebiete und das Standortmarketing durch Messeauftritte, Innovationsnetzwerke und Digitalisierungsberatung vorantreiben. Wir wollen diese Arbeit politisch unterstützen, mit einem klaren Fokus auf Nachhaltigkeit, Bildungspartnerschaften und eine resiliente, regionale Wirtschaft.

Unterstützung bei der Fachkräftegewinnung

Wir wollen unsere Unternehmen im Kreis bei der Fachkräftesicherung und - gewinnung durch eine gemeinsame Initiative unterstützen. Wir wollen zusätzliche flexible Betreuungsangebote in Zusammenarbeit mit den Kommunen schaffen, um den Kreis für Fach- und Führungskräfte mit Familien attraktiver zu machen.

Interkommunales Gewerbeflächenmanagement

Wir wollen ein gemeinsames und systematisches Gewerbeflächenmanagement von Kreis und Kommunen anstoßen. Uns ist es wichtig, die knappen Flächen im Innenbereich intelligent zu nutzen, statt neue Flächen im Außenbereich zu versiegeln. Wir setzen hierfür auf innovative Raumkonzepte, die bestehende Gewerbeflächen besser ausnutzen – in die Höhe statt in die Breite. Wir orientieren uns hierbei am Leitbild der „dreifachen Innenentwicklung“ und der multifunktionalen Nutzung von knappen Flächen. Der Kreis soll die Ansprache von Unternehmen verstärken, um nachhaltige und flächensparende Entwicklungskonzepte voranzutreiben. Gleichzeitig fördern wir eine vorausschauende Flächenpolitik in den Kommunen, die Klimaschutz und Wirtschaft zusammen denkt.

Förderung von Start-ups

Wir wollen die Gründungs- und Innovationskultur stärken. Daher setzen wir uns für die Förderung von Start-ups und innovativen Unternehmen ein. Dazu gehören die Gründung eines Start-up-Campus, die Einrichtung von Co-Working-Spaces sowie gezielte Beratungsangebote durch die RBW als STARTERCENTER.NRW. Das Rheinisch- Bergische TechnologieZentrum (RBTZ) bietet bereits heute Raum und Unterstützung für technologieorientierte Gründungen – das wollen wir weiter ausbauen.

3. Resilienz, Digitalisierung und Finanzen

In den letzten Jahren ist unsere Welt durch Kriege, Terrorattacken und Klimawandel für uns alle unsicherer geworden. Wir setzen uns daher für einen starken, resilienten Kreis und widerstandsfähige Kommunen ein.

 

a. Kommunale Resilienz

Katastrophenschutz

Der Rheinisch-Bergische Kreis trägt als Untere Katastrophenschutzbehörde eine zentrale Verantwortung für die Gefahrenabwehr und den Bevölkerungsschutz. Dies umfasst die Koordination von Maßnahmen bei Großschadenslagen, die Einrichtung von Krisenstäben sowie die Planung und Durchführung von Katastrophenschutzübungen. Zudem arbeitet der Kreis eng mit verschiedenen Organisationen wie dem Technischen Hilfswerk (THW) und den örtlichen Feuerwehren zusammen, um eine effektive Gefahrenabwehr sicherzustellen.

Gefahren machen nicht an Gemeindegrenzen halt. Wir setzen uns daher für eine stärkere Zusammenarbeit zwischen den Kommunen im Rheinisch-Bergischen Kreis ein, um Ressourcen zu bündeln und gemeinsame Strategien zu entwickeln. Wir wollen den Katastrophenschutz im Kreis für die Kommunen weiter verbessern und werden dazu die Zusammenarbeit und die Abläufe im Katastrophenfall überprüfen und regelmäßig üben.

Die Einführung moderner Informations- und Kommunikationstechnologien kann die Effizienz der Einsatzkräfte steigern. Wir befürworten daher den Ausbau digitaler Warnsysteme und die Nutzung von Geoinformationssystemen zur Einsatzplanung.

Ehrenamtliche Helferinnen und Helfer sind eine tragende Säule des Bevölkerungsschutzes. Wir setzen uns für bessere Ausbildungs- und Ausstattungsmöglichkeiten sowie für Anerkennungsprogramme ein, um das Ehrenamt zu fördern.

Eine offene und transparente Kommunikation erhöht das Vertrauen der Bevölkerung in die Gefahrenabwehr. Wir unterstützen die Einrichtung von Bürgerinformationszentren und die Einbindung der Bevölkerung in die Planung von Schutzmaßnahmen.

Schutz der kritischen Infrastruktur

Ebenso wollen wir die kritische Infrastruktur im Kreis überprüfen und schützen. Zusammen mit den Kommunen wollen wir uns besser auf Cyberattacken gegen die digitale Infrastruktur und die Verwaltung vorbereiten.

Kampf gegen Verwahrlosung und Verschmutzung unserer Lebensräume

Wir wollen gemeinsam mit Kommunen und Sozialverbänden in einem übergreifenden Austausch vorsorgliche Maßnahmen gegen die drohende Verwahrlosung von sozialen Brennpunkten entwickeln und dort frühzeitig negativen Entwicklungen vorbeugen. Durch gemeinschaftliche Ansätze, die Menschen vor Ort einbeziehen, stärken wir das Gemeinschaftsgefühl und schaffen gemeinsame Verantwortung für den öffentlichen Raum.

Der Rheinisch-Bergische Kreis wird konsequent gegen illegale Abfallablagerungen vorgehen und damit unsere lebenswerte Umwelt schützen. Die Kreisverwaltung soll Bau- und Abbruchmaßnahmen sowie Abfallanlagen überprüfen und Hinweisen auf unerlaubte Ablagerungen nachgehen.

b. Digitalisierung der Kommunen

Digitale Infrastruktur

Der Rheinisch-Bergische Kreis nimmt als kommunale Gebietskörperschaft eine zentrale Rolle in der Förderung der Digitalisierung ein. Dies umfasst die Entwicklung digitaler Infrastrukturen, die Unterstützung von Bildungseinrichtungen und die Förderung innovativer Projekte. Wir werden uns weiterhin für den flächendeckenden und zügigen Ausbau von Breitband- und Mobilfunknetzen einsetzen, um allen Bürgerinnen und Bürgern sowie Unternehmen im Rheinisch-Bergischen Kreis einen schnellen und zuverlässigen Internetzugang zu ermöglichen. Dabei werden wir insbesondere ländliche Gebiete berücksichtigen, um digitale Teilhabe und wirtschaftliche Entwicklung überall zu fördern.

Kompetenzerwerb

Wir fördern die digitale Ausstattung von Schulen und Bildungseinrichtungen, einschließlich moderner Hardware und Software. Lehrkräfte sollen durch Fortbildungsangebote in der Anwendung digitaler Lehrmethoden unterstützt werden. Zudem setzen wir uns für die Integration von Medienkompetenz und digitaler Bildung in den Lehrplänen ein, um Schülerinnen und Schüler auf die Anforderungen der digitalen Welt vorzubereiten. Um alle Altersgruppen in der Gesellschaft auf diesem Weg mitzunehmen, ist es wichtig, Lösungen und Hilfsangebote für eine altersgerechte Teilhabe an Digitalisierung zu ermöglichen.

Digitale Verwaltung und Dienstleistungen

Die Digitalisierung der Kreisverwaltung treiben wir voran, um Verwaltungsprozesse effizienter und transparenter zu gestalten. Dies umfasst zum Beispiel die Einführung von Open-Source-Anwendungen in Planungs- und Genehmigungsverfahren, die vom Bund und vom Land angeboten werden. Unser Ziel ist es, den Bürgerinnen und Bürgern einen einfachen und schnellen Zugang zu allen Verwaltungsdienstleistungen zu ermöglichen.

Unternehmen unterstützen wir bei der digitalen Transformation durch Beratungsangebote, Förderprogramme und den Ausbau von digitalen Innovationszentren. Start-ups und kleine Unternehmen sollen bei der Entwicklung und Umsetzung digitaler Geschäftsmodelle gefördert werden, um die Zukunftsfähigkeit der regionalen Wirtschaft zu stärken.

Künstliche Intelligenz

Zur Unterstützung der Dienstleistungen der Verwaltungen wollen wir mit Augenmaß und probeweise künstliche Intelligenz einsetzen, etwa zur Datenanalyse, Entscheidungsunterstützung oder Prozessautomatisierung. Dabei setzen wir auf ethische Leitlinien, Transparenz, Beteiligung und „Containment“ der KI. KI darf nicht diskriminieren, sondern muss dem Gemeinwohl dienen.

c. Kommunale Zusammenarbeit und Finanzen

Zusammenarbeit mit den Kommunen

Die Kreisverwaltung übernimmt zentrale und wichtige Aufgaben, die kleinere Städte und Gemeinden allein nicht leisten können, etwa bei der Datenbereitstellung für die Wärmeplanung, bei Konzepten zum Klimaschutz und bei der Anpassung an den Klimawandel. Kreis und Kommunen arbeiten partnerschaftlich zusammen, um die vielfältigen finanziellen, organisatorischen und inhaltlichen Herausforderungen gemeinsam zu bewältigen – mit demokratischer Legitimation auf beiden Ebenen.

Gemeinsame Fördermittelstrategie

Wir stärken die Einnahmeseite des Kreises durch eine gezielte und professionelle Fördermittelstrategie und den Einsatz von Fachkräften zur Einwerbung von Landes- , Bundes- und EU-Geldern. Auch unterstützen wir kleine Kommunen bei der Beantragung von Fördermitteln.

Energieeffiziente digitale Verwaltung

Wir investieren in Energieeffizienz und Klimaschutz der Verwaltung. Die energetische Sanierung öffentlicher Gebäude und der Ausbau digitaler Prozesse senken langfristig die laufenden Kosten und machen den Kreis unabhängiger von steigenden Preisen.

Wir setzen uns für eine umweltfreundliche Digitalisierung der Verwaltung ein, die Energieeffizienz und Ressourcenschonung berücksichtigt. Dies umfasst die Förderung von umweltschonender „Green-IT“, die Nutzung erneuerbarer Energien in Rechenzentren und die Unterstützung von Projekten des Kreises und der Kommunen, die digitale Technologien zur Lösung von Umweltproblemen einsetzen.

4. Jugend und Teilhabe

Wir setzen uns für die Unterstützung von Kindern und Jugendlichen und ihre Teilhabe am gesellschaftlichen Leben ein.

Starke offene Kinder- und Jugendarbeit

Eine starke Kinder- und Jugendarbeit setzt an den Stärken junger Menschen an und unterstützt ihre Entwicklung. Wir wollen die offene Kinder- und Jugendarbeit im Rheinisch-Bergischen Kreis daher bedarfsgerecht ausbauen. Dafür setzen wir uns für eine verlässliche Finanzierung, längere Öffnungszeiten sowie eine kontinuierliche Qualitätsentwicklung in Zusammenarbeit mit Trägern und Jugendlichen ein.

 

Frühkindliche Bildung

Wir setzen uns dafür ein, die Betreuungsangebote für Kinder unter drei Jahren auszubauen und den Anspruch auf Ganztagsbetreuung umzusetzen – bedarfsgerecht und familienfreundlich.

Bildungsinfrastruktur

Wir wollen marode Kitas, Schulen und Sportstätten im Zuständigkeitsbereich des Kreises vorrangig sanieren – mit Unterstützung von Bundes- und Landesfördermitteln. Auch die Förderschulen wollen wir zukunftsfähig mit modernen Lernräumen und angemessenen Ausstattungen für individuelle Förderung aufstellen.

Kinderschutz und Kinderrechte

Wir setzen uns für die Schaffung einer eigenen Inobhutnahmeeinrichtung im Kreis ein, um Kindern in akuten Krisen schnell und qualifiziert helfen zu können. So stärken wir den Kinderschutz, reduzieren teure Fremdunterbringungen und leisten gleichzeitig einen Beitrag zur Haushaltskonsolidierung. Wir wollen eine Beauftragte oder einen Beauftragten für Kinderrechte in der Kreisverwaltung einsetzen, die oder der als Ansprechperson für Missstände fungiert und dort konsequent die Rechte unserer Kinder vertritt. Ein Jugendparlament im Kreis soll Kindern und Jugendlichen eine eigene Stimme in der Kommunalpolitik geben, um ihnen und Ihren Anliegen mehr Gehör zu verschaffen.

Campus Berufliche Bildung

Mit dem geplanten Bildungscampus auf dem Zanders-Gelände in Bergisch Gladbach schaffen wir einen zentralen Ort für berufliche Bildung und Weiterbildung. Ziel ist es, die beiden Berufskollegs des Kreises zukunftsfähig zu bündeln, moderne Ausbildungsbedingungen zu schaffen und Raum für Kooperation mit Wirtschaft,Hochschulen und Start-ups zu eröffnen. So begegnen wir aktiv dem Fachkräftemangel in der Region und stärken die berufliche Bildung als gleichwertigen Weg neben akademischen Laufbahnen.

Übergänge von der Schule in den Beruf

Das Koordinierungsbüro „Übergang Schule-Beruf“ bietet jungen Menschen gezielte Beratung. Wir wollen diese Arbeit ausbauen, die Berufsorientierung an Schulen stärken und Beteiligungsformate wie Jugendparlamente oder Projektwerkstätten stärker einbinden.

Digitale Bildung und Medienkompetenz

Wir setzen uns für eine Bildung ein, die Kinder und Jugendliche befähigt, sich sicher, kritisch und selbstbestimmt in der digitalen Welt zu bewegen. Programme wie „Medienscouts NRW“ und die konsequente Umsetzung des Medienentwicklungsplans sind dabei zentrale Bausteine. Gleichzeitig treiben wir die Verankerung von Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) weiter voran – so verbinden wir digitales Lernen mit sozialer und ökologischer Verantwortung.

Kulturelle Teilhabe für alle

Eine lebendige Kunst- und Kulturszene erhöht die Lebensqualität im Rheinisch- Bergischen Kreis. Sie stärkt den gesellschaftlichen Zusammenhalt und ist zentral für die Persönlichkeitsentwicklung eines jeden Menschen. Wir wollen daher ermöglichen, dass alle Menschen ungehindert am kulturellen Leben teilhaben können.

Für eine starke Demokratie

Unsere Demokratie lebt vom Mitmachen. Wir setzen uns dafür ein, Bürgerwerkstätten zu schaffen, ehrenamtliche Tätigkeiten zu unterstützen und wir werden ein eigenes Förderprogramm zur Unterstützung bürgerschaftlichen Engagements für Demokratie auflegen. Zudem wollen wir Räumlichkeiten für Netzwerke gegen Rechtsextremismus und Rassismus bereitstellen, um zivilgesellschaftliche Initiativen zu unterstützen. Eine unabhängige NS-Historiker*innen-Kommission soll zur kritischen Aufarbeitung unserer Vergangenheit im Kreis dazu beitragen, die lokale Erinnerung zu stärken.

Denkmalschutz

Wir wollen den Denkmalschutz stärker in den Fokus rücken. Ein regelmäßiger Denkmalschutzbericht soll Transparenz schaffen und Handlungsbedarfe aufzeigen.

5. Gesundheit und medizinische Versorgung

Die Gesundheitsvorsorge steht für uns im Mittelpunkt. Sie schützt, stärkt und entlastet unser Gesundheitssystem.

Gesundheitszentren

Wir wollen die Gesundheitszentren ausbauen, Impf- und Ernährungskampagnen fördern und mit kommunalen und freien Trägern vernetzen. Auch digital wollen wir einfach verständliche und leicht zugängliche Angebote für alle schaffen. Programme wie „FrühstArt“, der „Impfpass-Check“ und das Lotsensystem in Geburtskliniken zeigen: Prävention wirkt körperlich wie psychisch.

Fach- und Pflegekräfte

Wir setzen uns für eine verlässliche Gesundheitsversorgung mit ausreichend qualifizierten Fach- und Pflegekräften ambulant wie stationär ein. Um den Beruf attraktiver zu machen und Nachwuchs zu gewinnen, werden wir uns dafür einsetzen, dass die tariflichen Löhne und die Arbeitsbedingungen der Pflegekräfte der damit verbundenen Verantwortung und Belastung gerecht werden.

Gesundheitsversorgung in den Städten und Gemeinden

Wir setzen uns für eine flächendeckende, wohnortnahe Gesundheitsversorgung ein. Dazu braucht es ausreichend Haus- und Fachärztinnen und -ärzte sowie Pflegekräfte und gut ausgestattete Krankenhäuser, die für alle Menschen im Kreis schnell erreichbar sind. Wir wollen sie als zentralen Pfeiler der Daseinsvorsorge erhalten und stärken.

Rettungsdienst und Notfallversorgung

Wir setzen uns für eine flächendeckend erreichbare und zukunftsfeste Notfallversorgung ein. Rettungsdienst und Notärztesystem sollen orientiert an Einsatzdaten und Bevölkerungsentwicklung ausgebaut werden. Neue Standorte, Kooperationen mit Nachbarkommunen und der Aufbau des Telenotarzt-Systems „Bergisches Land“ wollen wir unterstützen, um zusätzliche Kapazitäten, besonders im ländlichen Raum zu schaffen. Gute Arbeitsbedingungen für Einsatzkräfte sind für uns dabei ebenso zentral wie der Einsatz digitaler Lösungen für schnellere Hilfe.

Psychosoziale Versorgung

Wir setzen uns für eine vernetzte Versorgung von Menschen mit psychischen Erkrankungen ein – ambulant und stationär. Beratung, aufsuchende Hilfe und Unterstützungsnetzwerke sollen flächendeckend verfügbar sein. Ebenso ist uns die Vorsorge wichtig. Öffentliche Räume, soziale Sicherheit und Klimaschutz beeinflussen seelische Gesundheit maßgeblich. Deshalb wollen wir zur Verbesserung der Verhältnisprävention beitragen, indem wir Angebote für Stressmanagement und Stressbewältigung, Bewegungsprogramme und Sportkurse fördern. Wir werden uns für den besseren Umgang mit psychischen Erkrankungen einsetzen, um Vorurteilen und Stigmatisierungen entgegenzuwirken. Eine Aufklärung über den Umgang mit psychischen Krankheiten sollte bereits in der Schule erfolgen. Auch wollen wir einfache Hilfsangebote für Betroffene unterstützen.

6. Soziale Gerechtigkeit und gesellschaftlicher

Zusammenhalt

Der Rheinisch-Bergische Kreis ist so vielfältig wie die Menschen, die hier leben. Diese Vielfalt ist unsere Stärke. Doch nur wenn alle Menschen am gesellschaftlichen Leben teilhaben, wenn niemand zurückgelassen wird, können wir diese Stärke voll entfalten. Als BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN setzen wir uns für einen Kreis ein, in dem soziale Gerechtigkeit gelebt wird und gesellschaftlicher Zusammenhalt mehr als nur ein Schlagwort ist.

Soziale Leistungen

Ein großer Teil des Kreishaushalts fließt in gesetzlich vorgeschriebene Sozialleistungen. Für uns ist klar: Diese Leistungen müssen nicht nur effizient, sondern vor allem menschlich und respektvoll erbracht werden. Menschen in schwierigen Lebenslagen brauchen keine bürokratischen Hürden, sondern Hilfe auf Augenhöhe. Wir setzen uns für eine Verwaltung ein, die Betroffene als Menschen mit Würde behandelt und nicht als Fälle.

Bezahlbarer Wohnraum für alle

Wohnen ist ein Grundrecht. Die steigenden Mieten stellen jedoch viele Menschen vor existenzielle Probleme. Mit der Rheinisch-Bergischen Siedlungsgesellschaft (RBS) haben wir einen starken Partner, um bezahlbaren, nachhaltigen und inklusiven Wohnraum zu schaffen. Seit 1948 steht die RBS für eine sozial verantwortbare Wohnungsversorgung. Diesen Weg wollen wir gemeinsam weitergehen. Dabei steht sowohl der Ausbau des Bestands an bezahlbaren, barrierefreien und altersgerechten Wohnungen als auch die energetische Sanierung des Wohnungsbestands im Mittelpunkt unserer Zusammenarbeit.

Gleichstellung und Vielfalt

Wir setzen uns für eine Gesellschaft ein, die Vielfalt als Stärke begreift und in der alle Menschen unabhängig von ihrem Geschlecht selbstbestimmt leben können. Gleichstellung ist ein Grundrecht und wirtschaftliche Notwendigkeit.

Als GRÜNE wollen wir die Gleichstellungsarbeit im Rheinisch-Bergischen Kreis durch die konsequente Anwendung des Landesgleichstellungsgesetzes unterstützen. Durch paritätisch besetzte Führungsebenen und Mentoringprogramme wollen wir die politische Teilhabe von Frauen stärken. Wir setzen auf Bildungsprojekte, die Geschlechterstereotype aufbrechen und stehen für eine Gleichstellungspolitik, die sich gegen intersektionale, sich überlagernde Diskriminierungsformen wendet.

Gewaltschutz für Frauen und Kinder

Jede dritte Frau in Deutschland erlebt in ihrem Leben körperliche oder sexualisierte Gewalt. Das Gewalthilfegesetz hat einen bundesweiten Rechtsanspruch auf Schutz und Hilfe geschaffen. Wir wollen diesen Anspruch mit Leben füllen, indem wir betroffenen Frauen und ihren Kindern schnelle, unbürokratische Hilfe und sichere Zufluchtsorte anbieten. Wir setzen uns für den Ausbau von Frauenhausplätzen und die verlässliche Finanzierung von Beratungsstellen für Gewaltopfer ein.

Inklusion und Teilhabe

Eine Gesellschaft ist nur dann gerecht, wenn alle Menschen gleichberechtigt teilhaben können. Menschen mit Behinderungen stoßen im Alltag immer noch auf zahlreiche physisch und gesellschaftlich Barrieren. Wir wollen diese Barrieren abbauen und Inklusion in allen Lebensbereichen fördern. Echte Teilhabe braucht die konsequente Umsetzung von Barrierefreiheit in allen öffentlichen Einrichtungen und im ÖPNV sowie inklusive Projekte in Bildung, Arbeit und Freizeit.

Ehrenamt und Gemeinschaft

Das Ehrenamt ist das Rückgrat unserer Gesellschaft. Ob in Sportvereinen, Kulturinitiativen, in der Nachbarschaftshilfe oder im Umweltschutz – ohne das freiwillige Engagement zahlreicher Menschen wäre unser Zusammenleben ärmer. Dieses Engagement verdient nicht nur Anerkennung, sondern auch konkrete Unterstützung. Wir wollen daher Qualifizierungsangebote und finanzielle Unterstützung ermöglichen.

Integration und Vielfalt

Der Rheinisch-Bergische Kreis lebt von seiner Vielfalt. Integration ist für uns GRÜNE ein wechselseitiger Prozess, der unsere Gesellschaft vielfältiger und lebendiger macht. Wir GRÜNE stehen für eine Politik, die Vielfalt als Stärke begreift und Brücken baut.

Bildung ist entscheidend für eine Teilhabe am gesellschaftlichen Leben: von der Sprachförderung über den Ausbau interkultureller Schulprojekte bis hin zur Stärkung mehrsprachiger Angebote. Basis dafür ist eine für Integration und Vielfalt offene und sensible Verwaltung, die die Teilhabe aller Bevölkerungsgruppen mit interkulturellen Trainings und mehrsprachigen Angeboten fördert. Migrant*innen-Organisationen binden wir als gleichberechtigte Partner in politische Entscheidungsprozesse ein. Digitale Teilhabe fördern wir durch mehrsprachige Informationsplattformen und Zugang zu digitaler Infrastruktur für alle.

Ein Kreis für alle

Soziale Gerechtigkeit und gesellschaftlicher Zusammenhalt sind keine abstrakten Ziele, sondern müssen im Alltag spürbar sein. Wir stehen daher für eine Politik, die Menschen verbindet statt spaltet, die Teilhabe ermöglicht statt ausschließt und die Chancen für alle schafft.

7. Nachhaltige, vernetzte und zukunftsfähige

Mobilität für alle

Der Rheinisch-Bergische Kreis steht vor entscheidenden Herausforderungen in der Mobilitätswende. Als BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN setzen wir uns für ein umfassendes Mobilitätskonzept ein, das klimafreundlich, sozial gerecht und zukunftsfähig ist. Wir wollen eine Region gestalten, in der alle Menschen - unabhängig von Alter, Einkommen oder Wohnort - mobil sein können, ohne dabei unsere Umwelt zu belasten. Mobilität ist ein Grundbedürfnis und Voraussetzung für gesellschaftliche Teilhabe. Wir verbinden dabei ökologische Verantwortung mit sozialer Gerechtigkeit und wirtschaftlicher Vernunft. Für eine nachhaltige Mobilität, die niemanden zurücklässt und unsere Lebensqualität langfristig sichert.

Fahrradmobilität

Das Fahrrad ist nicht nur ein Freizeitverkehrsmittel, sondern eine echte Alternative für den Alltag. Wir werden ein flächendeckendes, sicheres Radwegenetz schaffen, das Wohngebiete, Arbeitsplätze, Schulen und Freizeiteinrichtungen verbindet. Durch den gezielten Ausbau von Radpendlerrouten entlasten wir nicht nur unsere Straßen, sondern leisten auch einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz.

Konkret bedeutet das: mehr Fahrradstraßen, sichere Abstellanlagen an zentralen Punkten und ein dichtes Netz von Ladestationen für E-Bikes. Dabei arbeiten wir eng mit den Kommunen zusammen, um ein einheitliches Konzept zu entwickeln, das den gesamten Kreis umfasst und gleichzeitig lokale Besonderheiten berücksichtigt.

Vernetzte Mobilität auch ohne eigenes Auto

Die Zukunft der Mobilität liegt in der intelligenten Vernetzung verschiedener Verkehrsmittel. Wir wollen Mobilstationen ausbauen, an denen Bürgerinnen und Bürger problemlos zwischen Fahrrad, Bus, Bahn und Carsharing wechseln können – besonders im ländlichen Raum. Ein starker ÖPNV bildet das Rückgrat unserer Mobilitätswende mit gut erreichbaren Haltestellen, verlässlichen Verbindungen und sinnvollen Taktungen. Für ländliche Gebiete setzen wir auf innovative Verkehre auf Bestellung als flexible Ergänzung. Die mögliche Verlängerung der KVB-Linie 1 werden wir proaktiv begleiten. Wir kämpfen für den Erhalt des Deutschlandtickets, denn Mobilität muss bezahlbar und unkompliziert sein, unabhängig vom Geldbeutel.

Moderne Infrastruktur

Eine gute Verkehrsinfrastruktur ist die Grundlage für Mobilität. Wir werden Kreisstraßen und Brücken sanieren und dabei klimafreundliche Bauweisen fördern. Durch die gezielte Nutzung von Fördermitteln des Bundes und Landes entlasten wir die kommunalen Haushalte und sorgen gleichzeitig für sichere und leistungsfähige Verkehrswege.

Besonders wichtig ist uns dabei die Unterstützung kleinerer Gemeinden. Durch Beratung und Koordination bei der Antragstellung stellen wir sicher, dass alle Kommunen im Kreis von Investitionen profitieren können – für eine gerechte Verteilung der Ressourcen.

Flächendeckende Elektromobilität

Die Zukunft gehört der Elektromobilität. Mit dem „Ladeinfrastrukturkonzept“ haben wir eine solide Planungsgrundlage für den Ausbau bis 2035 geschaffen. Wir wollen, dass der Kreis eine aktive Rolle einnimmt, um die Umsetzung in allen Städten und Gemeinden zu unterstützen und zu koordinieren.

Unser Ziel ist ein flächendeckendes Netz von Ladestationen, in den Zentren und auch im ländlichen Raum. So schaffen wir die Voraussetzungen für klimafreundliche Mobilität im gesamten Kreisgebiet und leisten einen wichtigen Beitrag zur Verkehrswende.

Fußgängerfreundliche Ortskerne

Zu Fuß gehen ist gesund und umweltfreundlich, wird aber in der Verkehrsplanung oft vernachlässigt. Viele Gehwege sind zu schmal, in schlechtem Zustand oder blockiert. Für Menschen mit Einschränkungen wird der Fußweg oft zum Hindernis. Daher möchten wir uns vor allem in den Ortskernen für die Belange von Fußgängern stark machen, im Sinne einer Gleichberechtigung mit Auto, Bus und Fahrrad.

Wir GRÜNEN wollen, dass sich alle sicher zu Fuß bewegen können und schaffen mehr verkehrsberuhigte Bereiche und fußgängerfreundliche Ampelschaltungen, Sitzgelegenheiten für mobilitätseingeschränkte Personen und sichere Schulwege. Durch die Förderung eines Fußgängerforums können alle an Lösungen mitarbeiten. Für lebenswertere Ortschaften und mehr Lebensqualität in den Städten und Gemeinden unseres Kreises.

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