02.08.16 –
In der nordrhein-westfälischen Landesverfassung findet sich bisher kein vorrangiges emanzipatorisches Bildungsziel. Nicht zuletzt eine interkulturelle Gesellschaft benötigt jedoch einen klaren Gesellschaftsvertrag und eine Vorstellung, wie Persönlichkeitsentwicklung für Alle garantiert sein soll.
Der Philosoph Leo Kofler führte 1951 aus: "Freiheit ist Persönlichkeit" und plädierte für eine positive Aufnahme der humanistischen Bildungsideale des Bürgertums auch durch die Linke. Seine Konzeption von Humanismus orientiert sich jedoch nicht am Lesen der Antike, sondern an einem Radikalen Humanismus, der auf dem Stand des republikanischen Bürgertums angelangt ist. Er konnte auf eine breite Debatte über Bildung und die selbstorganisierte Arbeiterbildungsbewegung und starke politische Jugendorganisationen zurückblicken.
Wie können wir einen kritischen Bildungsauftrag formulieren und auch jenseits der Schule implementieren, der endlich der Entwicklung einer modernen Gesellschaft gerecht wird? Welche Bündnispartner*innen gibt es heute für ein derartiges Projekt? Hierüber wollen diskutieren
Andrea Asch, MdL, Bündnis 90/Die Grünen, Psychologin
Dr. Carolin Butterwegge, Die Linke, Soziologin
Caudia Walther, SPD, Politikwissenschaftlerin
und
Christoph Jünke, Historiker und Autor mit dem Schwerpunkt
Linkssozialismus, Autor der Biografie von Leo Kofler
am Do., 25. August 2016, 19:00
im Grünen Zentrum Bergisch Gladbach
Der Eintritt ist frei
Medien
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